
Ich hab geträumt, ich wäre mit dem Aufzug an der Heinrich-Heine-Allee gefahren, nicht mit dem auf dem Foto. Den da unten, der ist viel düsterer und gruseliger. Und genau so war auch mein Traum. Ich weiß nicht, ob die Kabine um mich herum von Anfang an nicht mehr da war. Auf jeden Fall in der Fahrt selbst, war sie nicht mehr da. Die Kabine bestand plötzlich nur aus dem Boden, der sich in diesem schrägen Aufzugschacht befand. Nichts mehr zwischen mir und dem quietschenden verrosteten Metall im Schacht, dem Dreck, den dieser umgibt. Ich hatte nicht die Zeit darüber nachzudenken, dass da zwischendurch Mäuse umher huschen. Der Aufzug bewegte sich ganz langsam nach vorne. Ich hatte den Eindruck, dass er unter mir stehen bleibt und ich gefangen sein werde. Der Aufzug fährt schräg, die Konstruktion der Kabine gleicht die Schräglage aus, aber jetzt nicht mehr. Der Boden war schräg. Mein Rollstuhl fing zu rutschen an. Ich musste es ausgleichen. Immer leicht nach vorne, dagegenhalten. Bloß nicht zu viel, sonst wäre ich nach vorne weg vom Boden gefahren. Zu wenig und ich wäre abgerutscht in den Schacht. In jeder Faser meines Körpers Angst. Fast starr vor Angst. Am liebsten hätte ich Panik bekommen und angefangen zu schreien. Aber es hätte nichts gebracht. Ich weiß, ich wurde beobachtet, Weiterlesen →