Und dann hatte ich die Rollstuhlvorführung. Der Permobil M 5. Mittelradantrieb. Ja.. das sind diese Dinger vorne, die dieselben kleinen Räder vorne haben wie hinten. Sieht ein bisschen ungewohnt aus für mich aber wahrscheinlich würde das jemand der in so einem Teil sitzt bestreiten. Vorteil der ganzen Sache ist, dass der Rollstuhl auf der Stelle dreht. Nunja, das bilde ich mir bei meinem jetzigen Rollstuhl auch ein, aber es stimmt nicht. Wenn man es im Vergleich gesehen hat, merkt man den Unterschied. Und der Rollstuhl, der war auch super zu fahren, ja. Ja, aber wenn ich die Erfahrung mache, dass die kleinen Räder bei meinem Rollstuhl mit dem Vorderradantrieb gerne mal hängen bleiben irgendwo, dann frage ich mich natürlich, ob die kleinen Räder, die vorne sind, nicht genauso gefährdet sind, irgendwo hängen zu blieben, oder ob ich dadurch genug Schwung habe, um in die Bahn zu kommen. Weiterlesen
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Wenn Rollstuhl einfach wäre.. (16)
Soviel zum Fazit. Jetzt kommt die Essenz des Problems beziehungsweise seiner Lösung. Ich will die Notreparatur. Ich brauche sie, ich muss sie haben. Es ist egal, was wir sonst noch besprechen, wie siehts damit aus? Gott sei Dank, da sind wir uns einig. Nebenbei erfahre ich hier auch, dass alleine das Bediengerät 1000€ kostet. Hmm. Ich kenne mich damit nicht aus, ich weiß nicht, in wie weit ich mich aus dem Fenster lehnen soll, mein Gott, hätte ich damals nur Ingenieurwesen oder etwas ähnliches studiert. Tja, wie kommt denn so ein Betrag zustande? Und natürlich vergessen zu fragen, mit oder ohne Umsatzsteuer, die ja eigentlich Mehrwertsteuer heißt. Das sind Knöpfe mit Kabels, wie viel kann das kosten? Dann ist da noch die Entwicklung. Aber wird wirklich jede Steuerung aufs neue entwickelt? Dann ist ja da noch der Materialaufwand. Hmm. Die Arbeitskosten. Wird das alles wirklich noch per Hand gemacht? Na ja, ehrlich, vielleicht müsste ich das Ganze gar nicht schreiben, wenn es Transparenz geben würde und ich wüsste, was dahintersteckt. Als Laie sehe ich nur meine Fernbedienung und mein Handy. Das eine kann genau so viel, hat sogar eine Verbindung, die leuchtet, wenn ich draufdrücke. Genauso wie meine Steuerung auch, und vom Handy wollen wir gar nicht erst reden. Kann es wirklich nur an der Stückzahl liegen? Das es so viele Handys gibt, dass die Internet und günstig gleichzeitig können. Sorry, ich verstehs nicht. Vielleicht kann mir das ja jemand erklären, vielleicht kriege ich noch einen böse Brief oder so. Ich möchte dennoch meinen Standardspruch verwenden: Kein System ist so gut, dass es nicht einer regelmäßigen Kontrolle bedarf. Vielleicht sollte man hier auch prüfen, wieso, auf welche Weise und was man optimieren kann. Und wie war das damals mit den Universalladekabeln für Handys? Da hatten die Hersteller ganz alleine die Idee, weil die so nett sind zu ihren Konsumenten, ja, so war das, hab ich doch richtig in Erinnerung? Weiterlesen
Wenn Rollstuhl einfach wäre.. (15)
Was ich wahrscheinlich nie vergessen werde aus diesem Gespräch ist, dass ich keine Email mehr an ein Sanitätshaus schreiben soll. Und man könnte sie auch nicht zwingen, Emails als Kommunikationsmittel zu verwenden. Ich glaube, der Mitarbeiter der AOK dachte wirklich, wenn es darum geht, den Termin für morgen zu bestätigen, den Termin für morgen abzusagen, einen Termin anzufragen und das alles kurzfristig, dass ich die Email verwende. Angesichts der Tatsache, dass das Gespräch für mich sehr anstrengend war, war ich an dieser Stelle doch belustigt, auf der anderen Seite zeigt es mir natürlich, was man von meinem rationalen, die Situation einschätzenden Gedankengängen hält. Ich weiß nicht, wie überraschend die Erklärung war, dass ich Mitte Juni einen Termin für Ende Juli angefragt hatte. Das müsste doch legitim sein. Weiterlesen
Wenn Rollstuhl einfach wäre.. (14)
Der Tag war da. Umso näher die Uhrzeit rückte, umso nervöser wurde ich. Auf der anderen Seite, was soll mir passieren? Vielleicht bin ich für diese Art Gespräche auch nicht gemacht. Vielleicht ist es auch alles eine verwirrende Taktik, aber da prasseln so viele Informationen auf einen ein und wie gesagt, ich weiß nicht ob das unbewusstes Fachchinesisch runter beten ist, oder ich einfach zu doof dafür bin. Ich denke, ihr wisst, was ich meine. Manchmal, wenn die sogenannten Experten über ein Thema referieren, fragt man sich, ob man sie nicht lieber allein lassen sollte. Auf der anderen Seite ist man so nervös, dass sie so nett sein können, wie sie wollen, man ist dann doch mit sich selbst beschäftigt. Zumindest geht’s mir so. Und ehrlich, ich habe nicht mehr an den positiven Ausgang unseres Gesprächs geglaubt, als er mir erzählte, dass er selbst mal bei einem Sanitätshaus gearbeitet hat. Weiterlesen
Wenn Rollstuhl einfach wäre … (13)
Was macht man, wenn mit einem so gesprochen wurde? Okay, ich glaube schon, dass die anderen ein Stück weit genervt sind, vielleicht sogar berechtigt. Auch wenn das nicht meine Absicht ist, so muss mir geholfen werden. Noch bevor ich einen Plan fassen konnte, was ich jetzt tun will, hatte sich im Hintergrund was getan. Mich rief erst mal ein Mitarbeiter der AOK an, der meine Beschwerde bearbeitet, und wollte mit mir einen Termin bei mir zuhause ausmachen. Das hörte sich ganz gut an, vielleicht würde mir dann so auch geholfen werden. Aber was noch viel besser war, nicht nur die Beschwerde an die AOK ist erfolgreich angekommen, nein, auch die Beschwerde, die ich dem Sanitätshaus zukommen ließ, wurde von der Geschäftsführung zur Kenntnis genommen. Woher ich das weiß? Der Mitarbeiter, der noch den Tag zuvor an der Vertrauensbasis seine Zweifel geäußert hatte, rief erneut bei mir an. Und er hatte das nicht so gesagt, aber dem, was er dann gesagt hat, konnte man entnehmen, dass die Geschäftsführung an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert sei. Was man nicht plötzlich alles für Möglichkeiten hatte. Und natürlich ließ er sich nicht nehmen, die Vorteile seines Sanitätshauses zu nennen: Größe, Menge der Mitarbeiter, Serviceleistungen und so weiter und so fort. Der hat wohl einen auf den Deckel gekriegt. Dabei hatte ich die Beschwerde schon ein paar Tage zuvor verschickt, so dass unser letztes Gespräch gar nicht mehr erfasst werden konnte. Und ehrlich, was habe ich von mehr Mitarbeitern, wenn der Fuhrpark es nicht zulässt, einen Rollstuhl direkt zu transportieren und nicht erst mal eine Woche zu warten? Weiterlesen